Meine Wanderung führt mich auf den Spuren von Gottfried Silbermann, von Frauenstein nach Nassau und zurück. Am Ende werde ich etwa 18 km zurück gelegt haben und bin nach ca. 5 Stunden wieder am Ausgangspunkt.
Was kann man an einem freien Tag besseres machen, als eine Wanderung, bei schönstem Frühlingswetter, an frischer Luft. Schon viele Jahre war ich nicht mehr in der Gegend um Frauenstein zu Fuß unterwegs. Natürlich möchte ich die Veränderungen der Region kennenlernen und auch etwas mehr über den sächsischen Orgelbauer Gottfried Silbermann zu erfahren. Da kam es mir gerade recht, dass zwei Wirkungsstädten des Orgelbauers zu Fuß erreichbar und heute noch in Besitz von originalen Silbermannorgeln sind.
Ausgangspunkt meiner Wanderung ist der PKW Parkplatz unterhalb des Marktes von Frauenstein.
Also dann los.
Vom Parkplatz erreiche ich nach wenigen Metern den Marktplatz und die Kirche der Stadt. Frauenstein ist eine Kleinstadt mit schönen Häusern und Gärten, einer Kirche und einem Schloss. Die Stadt bietet viel Sehenswertes, mit einer großen Zahl gut ausgeschilderter Wanderwegen. Beachten sollte man auch die umfangreichen regionalen Ziele. Ein Beispiel von Vielen dafür ist der Hammer in Dorfchemnitz.
Mein Weg führt mich zuerst einmal hinauf zum Schloss und der anschließenden Burgruine. Im Schloss befindet sich das Silbermannmuseum. Darin erhält man eine Menge Informationen über die Stadt, Land, Leute und natürlich über die Familie Silbermann und deren Orgelbau. Beginnt man die Wanderung mit dem Museumsbesuch ist man bestens für den Weg gerüstet.
Zurück auf dem Marktplatz, führt der Weg über die Freiberger Straße und biegt links in den Steinbruchweg ein. [gelber Strich] (Auch Richtung Schützenplatz.) Dann diesen Weg weiter folgen.
Hinweis: Da die Gegend um Frauenstein geschichtlich vom Altbergbau geprägt ist, erhält man entlang des Weges viele Informationen zur Bergbaugeschichte unseren Altvorderen. Z.B. „Die Goldene Scheibe“, „Carolina Tagesschacht“ und vieles Andere.
Der Weg führt weiter durch den Wald und mündet in den Röhrsteig. Der Namen des Steiges rührt aus der altbergbaulichen Geschichte, aus der Zeit aus der die Röhren der Wasserversorgung diesen Steig den Namen gaben. Vom Röhrsteig zieht sich der Weg weiter am Waldrand entlang bis hinunter in das Gimmlitztal zur ehemaligen Ratsmühle.
In Wegrichtung linker Hand kann man nach wenigen Metern den Bach überqueren.
Weiter folgt man den [grünen Strich] immer Berg auf, auch über die Wiesen, bis zum weithin sichtbaren höchsten Punkt, den Röthenhübel (ca. 670 m). An diesem, meist windigen Punkt, kann man sich, im Schutz der Hütte, zu einer Wasserpause setzen und das vor einem liegende Panorama in Ruhe betrachten.
Weiter geht der Weg [gelber Punkt]auf einem Wirtschaftsweg, vorbei an Feldern, in das von ferne zu erkennenden Nassau.
In Nassau gelang man unweigerlich auf die Dorfstraße, die den Ort wie ein roter Faden durchzieht. Dieser folgt man linker Hand. Entlang der Straße kann man die vielen schönen Häuser und Gärten des Ortes betrachten.
Wer noch etwas für den Weg braucht, sollte beachten, dass viele Geschäfte von 12.00 – 14.30 Uhr geschlossen haben.
Ziel im Ort ist die Kirche mit Silbermannorgel. An vielen Tagen des Jahres lädt sie zu Konzerten ein.
Nun steht schon wieder der Rückweg an.
Ich lauf die Dorfstraße bis diese auf die B171 trifft. Gehe dann wenige Meter entlang der B171 in Richtung Frauenstein, überquere die Straße und folge den Wanderweg (Plattenweg) [grünen Strich] Berg auf in Richtung Frauenstein. Traktoren bestellen heute die Felder und es ist eine Menge zu sehen.
Das nächste Ziel soll die Illingmühle sein.
Dazu führt mich der mein Weg am Kammweg entlang [grüner Strich]. Da ich die Brücke, über den Grimmlitzbach, fälschlicher Weise etwas mehr in Richtung B171 erwartet hatte, muss ich noch einmal etwas in Richtung Westen laufen. Aber dann fügt sich alles zusammen. Die Brücke ist überquert und ich befinde mich zwischen Illingmühle und Müllermühle.
Ich gehe linker Hand weiter [gelber Strich] vorbei an der Illingmühle zur Finsterbuschmühle und in Richtung Kummermühle. Unterwegs findet man eine Menge interessantes zum Mühlen und ein altes Sägewerk zum ansehen. Vor der Finsterbuschmühle biege ich rechts ab auf den, Berg auf verlaufenden, Poststeig [grüner Strich](S104). Dieser Weg führt mich Direkt zurück zum Ausgangspunkt meiner Wanderung. Auf dem Weg wird man mit vielen schönen Blicken auf die Silhouette der Stadt Frauenstein belohnt.
Karte:
Anmerkung:
Es war eine leichte Wanderung, die in Verbindung mit Karte und Kompass und der guten Ausschilderung der Wanderwege wirklich Spaß gemacht hat. Es wird nicht die letzte Wanderung im Gebiet Frauenstein sein. Gefallen haben mir auch die Anzahl und der gute Zustand der Wanderhütten, welche bei einem Wetterumschlag gut schützen und sonst zu einer Rast einladen.
Links zu interessanten WEB- Seiten:
Zu Gottfried Silbermann:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Silbermann
Die Orgelbauer der Familie Silbermann:
http://de.wikipedia.org/wiki/Silbermann-Orgel
Silbermann Museum:
http://www.silbermann-museum.de/
Silbermannorgel in Nassau:
http://www.frauenstein-erzgebirge.de/urlaub/kultur/kirchen/nassau/
Frauenstein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenstein_%28Erzgebirge%29
Seite zu Silbermann und Frauenstein:
http://www.baroquemusic.org/silbdeu.html
R_2012/03